pianofunk: Kleine Klavierbau-Kunde



Klavier Klavierstimmen - wozu ?
Klaviersaiten sind aus hochwertigem Stahldraht. Etwa 20 Tonnen Zugkraft haben alle Saiten zusammen. Bei jedem Klavier/Flügel lässt diese Spannung mit der Zeit nach ,das Klavier verstimmt, die Töne werden tiefer, klingen unsauber und stören das musikalische Gehör. Dieses sich verstimmen geht langsam vonstatten, so dass man sich mit der Zeit an den verstimmten Klang gewöhnen kann. Dies ist besonders für die Gehörbildung nachteilig.
Instrumentenpflege Wenn länger nicht gestimmt wurde:
Zumeist klingen die Töne dann tiefer als sie sollen, weil die Spannung der Saiten übermäßig nachgelassen hat. In diesem Falle müssen alle Klangsaiten hochgestimmt und das Instrument durch mehrmaliges Stimmen auf Kammerton gebracht werden. Oftmals kann die Stimmung nach der Prozedur des Hochstimmens nur für kürzere Dauer halten. Deshalb empfiehlt sich nach 3 Monaten ein nochmaliges Nachstimmen. Faustregel ist: Jedes Jahr wenigstens einmal stimmen!
Instrumentenpflege Mechanik einstellen für präzise Spielart:
Von außen sieht man nur die Taste, die man herunterdrückt und ein Ton erklingt. Aber im Inneren spielen sich erstaunliche Vorgänge ab. Vom Tastendruck bis zum Hammeranschlag an die Saite muss eine Vielzahl von Mechanikgliedern exakt angreifen und auslösen. Dies nennt man REGULIERUNG und meint Mechanik und Tastatur. Diese REGULIERUNG muss nach mehreren festgelegten Regeln eingestellt sein. Nur exakte Genauigkeit und Gleichmäßigkeit im Bewegungsablauf bringen eine gute Spielart.
Einstellen, Töne kommen nicht? Tasten klemmen?
Meist genügen einige Handgriffe des geübten Technikers, und die Mechanik läuft wieder! Zum REGULIEREN gehört: Pedale einstellen, unterstellen/Pilotschrauben justieren, Hämmer richten, Mechanikschrauben nachziehen, Spieltiefe der Tasten, Nachdruck machen, Dämpfung richten. Bei älteren Instrumenten kann die Mechanik abgenutzt oder außer REGULIERUNG sein, oder die Stimmung hält nicht mehr. Hier kann mit einer Reparatur geholfen werden.